Im Rahmen des Bundestagswahlkampfes machte die Spitzenkandidatin der Brandenburger Linken, Kirsten Tackmann im Landkreis MOL an einem Tag an mehreren Stationen halt. An ihrer Seite die Kandidatin der Linken für den Wahlkreis 59 ( MOL gehört komplett dazu ), Kerstin Kühn und die Seelower Landtagsabgeordnete Bettina Fortunato. Gleich die erste Station war für Kirsten eine echte Premiere: Obwohl sie als agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion seit Jahr und Tag mit dem Präsidenten des Landesbauernverbandes regen Gedanken- und Meinungsaustausch pflegt, kannte sie die Firma von Hendrik Wendorff aus eigener Anschauung noch nicht. Wendorff ist Geschäftsführer der Agrarwirtschaftsgesellschaft Worin und nahm sich für diesen Besuch – trotz Ernte – mehrere Stunden Zeit. Die Gesellschaft existiert seit 20 Jahren. 2001 hat sie sich umgestellt auf ökologischen Landbau. Anfänglich musste natürlich Lehrgeld bezahlt werden, mittlerweile haben die Woriner stabile Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen in Deutschland und der Schweiz. Am bekanntesten sicherlich die „Burger Knäcke GmbH“. Tackmann und Wendorff waren sich einig, dass Natur und Boden Schutzgüter der Gesellschaft seien. Für beide sollten andere Regeln gelten als beim sogenannten freien Warenverkehr. Hier müsse der Gesetzgeber endlich handeln und Investoren, die nur an Kapitalverwertung interessiert sind, einen Riegel vorschieben. Kirsten Tackmann bat darum, dass sich gerade in solchen Fragen die landwirtschaftlichen Interessenvertretungen deutlicher artikulieren sollte.
Weitere Stationen der Tour waren die Thaer-Gedenkstätte  in Möglin ( Albrecht Daniel Thaer lebte im 18. und 19. Jh. und gilt als Begründer der modernen Landwirtschaft in Deutschland ) sowie das Bürger- und Kreativhaus in Bruchmühle. Hier diskutierten Kirsten Tackmann und Kerstin Kühn über den „Plan B“ der Linken, einem Projekt für den sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft.