Knapp sechs Wochen vor den Bundestagswahlen stellten die Direktkandidatin in Märkisch-Oderland/Barnim II, Kerstin Kühn, und der Spitzendkandidat der LINKEN und Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Dietmar Bartsch, vor über 100 interessierten Zuhörer*innen am 8. August 2017 in Hoppegarten ihre Argumente für die Wahl der LINKEN vor.

Die Rechtsanwältin Kühn unterstrich, dass sie durch ihre Tätigkeit die Probleme der Menschen gut kenne. Deshalb trete sie ein für die Abschaffung der Hartz IV-Gesetze, für gleiche Renten in Ost und West, für mehr Pflegekräfte, die auch gut bezahlt werden, sowie für ein Gesundheitssystem, das nicht zur Ware verkommt. Besonders wichtig sei ihr die Erhaltung des Friedens, denn ohne Frieden sei alles nichts. Wichtig seien Abrüstung, der Stopp aller Rüstungsexporte sowie Stopp der Beteiligung an Kriegseinsätzen.

Dietmar Bartsch zeigte auf, dass es in der Bundesrepublik genug Reichtum gäbe, um steigende Kinder- und Rentenarmut zum Beispiel zu beseitigen. So verfügen nur 36 Milliardäre über so viel wie die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands insgesamt. Dieses Vermögen könne niemals durch eigene Hände Arbeit erworben sein. Das Verhältnis von Managergehältern zu dem, was Werktätige verdienten, läge bei 67:1. Die Kluft erhöhe sich stetig. Der ehemalige VW-Chef Winterkorn erhalte beispielsweise 3.100 Euro Rente täglich. Die Ungleichheit der Vermögen sei in Deutschland so hoch wie noch nie zuvor. Hier will DIE LINKE gegensteuern mit einer höheren Besteuerung von Einkommensmillionären. Damit könnten Investitionen in Schulen, Kitas, sozialem Wohnungsbau, Internet, Krankenhäuser und Öffentlichem Nahverkehr getätigt werden. Sehr anschaulich stellte der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Bundestag dar, warum die Sicherung des Friedens auf der Welt das oberste Gebot ist und warum weitere Aufrüstung und Einsätze der Bundeswehr im Ausland geradezu das Gegenteil bewirken. DIE LINKE sei eine wichtige Stimme im Bundestag, um konkrete Maßnahmen für soziale Gerechtigkeit und Frieden zu artikulieren, betonte Dietmar Bartsch.