Am 3. August 2017 besuchte Harald Petzold MdB, LINKER Direktkandidat für den Wahlkreis 58 (Oberhavel und östliches Havelland) im Rahmen seiner Sommertour das Pharmaunternehmens TAKEDA in Oranienburg. Von Interesse waren beim größten Ausbilder der Kreisstadt die Möglichkeiten und Bedingungen der Ausbildung vor Ort und auch die Geschlechterrollen innerhalb des Unternehmens.
Zusammen mit Geschäftsführer Hans-Joachim Kaatz, Ausbildungsleiterin Constanze Garche und den beiden Azubis Lisa Eisenblätter und Vivien Wede nahm Harald Petzold am runden Tisch Platz. In einer kurzen Vorstellung des Unternehmens erfuhr der Harald Petzold, dass zurzeit 58 Auszubildende in den vier angebotenen Ausbildungsberufen im Werk tätig sind. In Zusammenarbeit mit dem ABB Ausbildungszentrum Pankow und dem Berufsbildungszentrum Chemie Adlershof werden Chemielaborant*innen, Pharmakant*innen, Elektriker*innen und Mechatroniker*innen ausgebildet. Zwar seien die Wege von Oranienburg dorthin aus weit, aber durchaus lohnenswert, berichteten die beiden Auszubildenden. Mit ihrer Ausbildung fühlen sie sich hervorragend auf den Arbeitsmarkt vorbereitet und haben exzellente Aussichten auf eine Stelle nach Beendigung der Ausbildung.
Bei Takeda sei das Geschlechterverhältnis unter Auszubildenden und Mitarbeiter*innen nahezu ausgewogen. Eine Seltenheit in der Pharmaziebranche, da technische Berufe oft noch männlich dominiert sind. Auch sexuelle Identität sei bei ihnen kein Thema, vorrangig sei Talent, so Hans-Joachim Kaatz: “Jede*n, der die Fähigkeiten hat, wollen wir fördern! Unabhängig von Geschlecht und Herkunft.”
Eine entscheidende Rolle dabei spiele auch die Internationalität des Konzerns. Mit weltweit 19 und deutschlandweit 3 Standorten sei sowohl die englische Sprache als auch interkulturelle Kommunikation eine Notwendigkeit für alle Mitarbeiter*innen. Daher wird auch Rechtsextremismus streng geahndet. Mit solch einer Einstellung sei man bei Takeda falsch und generell sehr weltfremd, entgegnete der Geschäftsführer auf Nachfrage von Harald Petzold.
In der anschließenden Führung durch die neuen Teile der Anlage gewann Harald Petzold einen Einblick in die praktische Arbeit der Fabrik. Mithilfe der neuen Anlagen ist man auch auf zukünftige Herausforderungen ausgezeichnet vorbereitet. Zwar sei der Anteil der manuellen Arbeit mittlerweile recht gering, aber zur Entwicklung, Kontrolle und Qualitätssicherung der Medikamente bleiben die Mitarbeiter*innen unersetzlich.