Ohne soziale Gerechtigkeit bleiben ökologisches Wirtschaften und eine nachhaltige Lebensweise leere Versprechungen. Von dieser Überzeugung ausgehend hat DIE LINKE vor einigen Jahren bereits einen sogenannten „Plan B“ vorgelegt – ein Projekt für den sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft. Es sieht vor, natürliche Ressourcen zu schonen und gleichzeitig menschliche Grundbedürfnisse wie Ernährung, Zugang zu Wasser, Mobilität, Bildung, Sorge und Versorgung als globale Rechte durchzusetzen. Mit diesem Ansatz beschreibt „Plan B“ ein neues Gesellschaftsmodell, dass auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene umgesetzt werden müsste.
Die Spitzenkandidatin der Brandenburger LINKEN zur Bundestagswahl, Kirsten Tackmann, war aktiv an der Erarbeitung des „Plan B“ beteiligt. Auf ihrer Tour durch Märkisch-Oderland Mitte August diskutierte sie mit der Bundestagskandidatin der LINKEN Kerstin Kühn in Bruchmühle Wege zur Umsetzung des Projektes. Menschen sollten in Würde aber nicht auf Kosten der nächsten Generationen leben, legte Tackmann vor einem sehr interessierten Publikum dar. Das gebiete schon der von uns Erdenbürgern gemachte Klimawandel. Jeder auf der Welt müsse und könne Zugang zu Nahrungsmitteln erhalten. Die Landwirtschaft sollte sich dabei auf regionale Kreisläufe konzentrieren, ohne lange Transportwege und die Vernichtung eigener Kapazitäten. Ebenso wichtig seien die Erneuerbarer Energien. Dem stünden allerdings Profitinteressen großer Marktketten, Billigexporteure landwirtschaftlicher Produkte in afrikanische Länder oder der vier mächtigen Energieversorger in Deutschland zum Beispiel massiv gegenüber.
DIE LINKE wolle im Verbund mit ortsansässigen Landwirten, Unternehmen und Verbrauchern gegensteuern. Kühn unterstrich die Verantwortung jedes einzelnen schon beim Kauf regionaler Produkte und beim sparsamen Umgang mit Ressourcen wie Lebensmitteln, Strom und Wasser. Heute werde entschieden, wie wir morgen leben, betonte sie.